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Der Betrieb von navama – technology for nature wurde 2022 eingestellt. Die Webseite www.navama.com ist eingestellt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an astruck (at) navama.com

The operation of navama – technology for nature was finally closed within 2022. The webside www.navama.com is turned off.

For inquiries please contact astruck (at) navama.com

Volunteered tranparent fishing activity in South Pacific. A global transparent monitoring system for marine protection.

Als Gründer von navama – technology for nature im Jahr 2011 und langjähriger Geschäftsführer habe ich den Betrieb im Jahr 2022 eingestellt.

Danke an all die Partner, die navama – technology for nature (www.navama.com) in diesen 11 Jahren unterstützt und mit uns zusammen gearbeitet haben. Hierzu zählen WWF (Deutschland, Italien, Schweden, USA, Russland, Hong Kong, Mozambik, Philippinen), Greenpeace, Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz, Katholisches Bildungwerk Garmisch Partenkirchen, Oekom Verlag, Bayerischer Naturschutzfond, Bundesamt Für Naturschutz, European Space Agency, Luxspace, Orbcomm, Follow Fish, Naturland, Bolton Alimentari, Metro Group, die Fischer aus Senegal, den Phillipinen und Mosambik, Forscher an den Universitäten Stanford, Harvard und LMU München und viele, viele mehr. Ein ganz besonderer Dank geht an mein Team, ohne welches all dies nicht möglich gewesen wäre.

Ich beschäftige mich in meiner Freizeit weiter mit dem Anliegen Natur als Lichtbildner und Naturphilosoph. Unter Lichtmomente finden Sie hierzu Gedanken und Bilder.

Zum Abschied ein kurzer Überblick über die Tätigkeiten von navama – technology for nature in den 10 Jahren von April 2011 bis Februar 2021.

transparentSea

navama – technology for nature startete 2011 mit dem Projekt transparentSea. Die zugrundeliegende Idee für das Projekt war, den Schutz der Meere vor Überfischung durch Transparenz innerhalb der intensiven kommerziellen Nutzung zu verbessern. Mit über 70% Fläche der Erde sind die Meere das größte zusammenhängende Gebiet, welches im Grunde als Allmende verstanden werden kann. Die Meere gehören allen Menschen und deshalb hat jeder Mensch einen Anspruch, zu verstehen, was dort vor sich geht und wie wer was wann nutzt. In diesem Sinne verfolgte navama ein Modell, dass auf Elinor Ostrom (siehe blauen Kasten weiter unten) zurück geht. Ostrom hat in einer viel beachteten Arbeit in langjährigen Untersuchungen nachweisen können, dass eine gemeinwohl orientierte Nutzung nicht im Sinne von Garett Hardin tragisch Enden muß. Entscheident für eine nachhaltige Nutzung ist eine Gruppe, die gemeinsam Verantwortung übernimmt für etwas was sie alle benötigen. Ein wichtiges Instrument in der Durchführung der nachhaltigen Nutzung ist die Möglichkeit einer offenen Kontrolle. Historisch konnte dies deshalb nur in kleinen, überschaubaren Zellen wie Almen gut und über Jahrhunderte nachhaltig funktionieren. Für ihre Arbeiten bekam Ostrom 2009 den Nobelpreis. Der prinzipielle Ansatz von navama – technology for nature war, diese Transparenz durch moderne Technik auf eine weltweite „Allmende“ anzuwenden. Der technische Schlüßel hierfür waren GPS, AIS, VMS und andere Satellitentechnologien. navama entwickelte Methoden und Verfahren um diese Technologien für den Schutz der Meere anzuwenden und dem Verbraucher zugänglich zu machen. Darüber hinaus wurde der webbasierte seeOcean Explorer zur Datenanalyse entwickeltt. Es wurden weltweit Projekte durchgeführt. Partner waren Kleinfischer in Senegal, Mozambik oder den Philippinen, aber auch große Organisationen wie der WWF, Greenpeace, Naturland, Follow Fish, die Metro Gruppe oder Bolton Alimentari in Italien.

Elinor Ostrom betrachtete in einem viel beachteten Buch Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action (deutscher Titel: Die Verfassung der Allmende. Jenseits von Staat und Markt) die Tragik der Allmende aus institutionenökonomischer Sicht. Ihr zufolge basieren funktionierende Lösungen des Allmendeproblems bei lokalen Allmendegütern oft darauf, dass die betroffenen Individuen die Ressource im Rahmen einer geeigneten Institution verwalten, die auf der Selbstorganisation der Beteiligten beruht. Für das Zustandekommen einer entsprechenden Übereinkunft sei sowohl eine glaubwürdige Selbstverpflichtung der Beteiligten wie auch das Etablieren wirkungsvoller Kontrollmöglichkeiten notwendig. Derartige institutionelle Arrangements auf Gemeindeebene oder genossenschaftlicher Ebene seien oft erfolgreicher als zentralstaatliche Kontrolle oder auch aus Privatisierungen resultierende Marktmechanismen, weil vor Ort vorhandenes Wissen genutzt werden könne. Es gibt aus Ostroms Sicht daher mehr Lösungen zu dem Allmendeproblem, als von Hardin, aber auch der traditionellen ökonomischen Theorie generell vorgeschlagen wurden. Insbesondere müsse die Reichweite der Theorie, die aus Hardins Artikel entstanden sei, einer Neubewertung unterzogen werden. Zwischen den Extremformen Staatsmodell (mit einem „wohltätigen Diktator“) einerseits und Unternehmensmodell (mit einem profitmaximierenden Unternehmer) andererseits gebe es in der Realität eine Vielzahl kollektiver Nutzungsformen, die zu berücksichtigen seien“. Quelle: Wikipedia

Alpenflusslandschaften: Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze

Von 2013 bis 2019 war navama – technology for nature Partner im Verbundprojekt Alpenflusslandschaften: Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze. Zusammen mit 18 Verbundpartner setzte sich navama für die Erhaltung einer alpinen und voralpinen Flußlandschaft ein. Innerhalb des Verbundprojektes entwickelte navama folgende Lösungen:

Die Kiesbank-Checker App zum Schutz von Kiesbänken auf der Isar und dem Lech.

venGo, ein offenes Blogportal mit den Schwerpunkt Themen Artenvielvalt, Flusslandschaften, Landwirtschaftliche Nutzung und Tourismus.

venGo Kids, ein Bildungsprojekt mit den Schwerpunkten Artenvielfalt und unter Nutzung von digitalen Medien an Grundschulen und Kindergärten. Dabei wurde ein besonderer Vermerk auf den richtigen Umgang und den Persönlichkeitsschutz gelegt.

Für den Projektpartner Katholisches Bildungswerk Garmisch Partenkirchen wurde eine Wander App und der Internet Auftritt für die Vermittlung von 4 Pilgerwegen konzeptionell ausgearbeitet und die technische Entwicklung durchgeführt.

Panorama Aufnahmen von Flusslandschaften. Es wurden hochwertige, großformatige 360 Grad Panorama-Aufnahmen von den Flüssen Lech, Isar, Wertach, Würm und Loisach innerhalb des Projektgebietes erstellt und in 3 Ausstellungen gezeigt. Einen Teil der Ergebnisse können sie innerhalb der Sequenz rundum (im) fluss betrachten.

nature minds, in Kooperation mit dem Historischen Institut der LMU München und des SFB Vigilanzkukturen wurden historische Untersuchungen im Kontext Allmende und Flußwahrnehmung durchgeführt und die Ergebnisse auf venGo veröffentlicht.

Data Analytics

In einer Vielzahl von Projekten mit dem Schwerpunkt GIS und Bildauswertung wurden in Kooperation mit der European Space Agency, Universitäten in den USA (Harvard, Stanford), Hong Kong (City University) und Indonesien (Ma Chung) Bildauswertungen und Datenauswertungen zu den Themen Meeres- und Küstennutzung durchgeführt. Besondere Schwerpunkte waren dabei das Monitoring von nachhaltigen Aquakulturen in Mangrovenbeständen in Indonesien, die Bodenbelastung durch Trawling in der Ostsee und der Einfluss auf Delphinbestände durch den Schiffsverkehr in den Gewässern vor Hong Kong.

seeOcean Explorer

Eine webbasierte Anwendung zum transparenten Monitoring von AIS und VMS Signalen. Die AIS Signale kamen direkt aus den Satelliten von Orbcom oder von VMS Quellen der teilnehmenden Fischereien.

Demovideo zum seeOcean Explorer, eine Entwicklung von navama – technology for nature mit Unterstützung durch den WWF:

Globale Wissenschaftliche Kooperationen

Kooperationen mit Wissenschaftlern der Universitäten Harvard und Stanford in den USA, City University in HongKong, Ma Chung in Indonesien und der LMU München, Deutschland.

Kooperation mit Kollegen der Harvard University, USA

Lokale kleine Fischereien

Unterstützung von kleinen, lokalen Fischereien in Senegal, den Phillipinen, und Mozambik. Wir entwickelten und testeten kostengünstige GSM gestützte Tracking Systeme für eine transparente Nutzung maritimer Ressourcen in Meeresschutzgebieten und stellten die Daten im seeOcean Explorer zur automatisierten Auswertung für mehr Transparenz zur Verfügung.

Kooperation mit Kleinfischern in Senegal

Bild unten: Etwas Geschichte, navama – technology for nature Team 2015 in den Alpen unterwegs.

navama in den Alpen, 2015

Den Wert der Natur in einer gemeinsamen positiven Wahrnehmung zu erhalten und zu schützen lebt in Form einer künstlerischen Auseinandersetzung in meiner Freizeit mit Lichtmomente im kleinen Format weiter.


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