Das FFH-Gebiet „Senkele“ hat eine Größe von 159 Hektar. Der Senkelekopf ist mit 1047 Metern der höchste Punkt des Höhenzugs aus Nagelfluhgestein. Von dort hat man einen tollen Blick auf das Schutzgebiet „Forggensee und benachbarte Seen“ und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Kalk-Trockenrasen, magere Flachland- und Mähwiesen werden im FFH-Gebiet „Senkele“ erhalten und wiederhergestellt. Der Offenlandcharakter des Molasseriegels ist durch Nährstoffarmut geprägt. Montane Borstgrasrasen auf Silikatböden sind weitgehend gehölzarm und werden im FFH-Gebiet geschützt.
Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, feuchte Hochstaudensäume und -fluren, kalkreiche Niedermoore und Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation sind charakteristisch für das „Senkele“. Schützenswert sind zudem die Schlucht- und Hangmischwälder und die Orchideen-Kalk- und Waldmeister-Buchenwälder. Totholz, Altholz und Höhlenbäume prägen die Landschaft. Durch die Schutzgebietsausweisung soll wieder ein Urwald im „Senkele“ entstehen.
Auf dem „Naturpfad Senkele“ zwischen Roßhaupten und Seeg können Kinder und Erwachsene auf Schautafeln Wissenswertes über die Wälder und ihre Bewohner, Geologie, den Wasserhaushalt, die Kulturgeschichte und die Landschaft der Senkele erfahren.
Weiterführende Informationen zum FFH-Gebiet „Senkele“ unter www.lfu.bayern.de, www.all-in.de und www.suedliches-allgaeu.de
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