Mountainwilderness
Tausende von erschöpften, zivilisationsmüden Menschen beginnen zu entdecken, dass der Gang in die Berge einer Heimkehr gleicht. Sie begreifen, dass die wilde Natur lebensnotwendig ist und dass Naturparks und Reservate nicht nur Schlagholz und Wasser zum Bewässern liefern, sondern wahre Quellen des Lebens sind. (John Muir, Our National Parks, 1909)
Obgleich der Begründer des Nationalpark-Gedankens, John Muir, diese Worte vor mehr als 100 Jahren niedergeschrieben hat, steht deren Aktualität außer Frage.
Diese Quellen des Lebens zu schützen, ist das Ziel von Mountain Wilderness! Unser Engagement gilt sowohl der Erhaltung intakter Natur als auch der Bewahrung einer lebendigen Gebirgskultur.
Mit einer riesigen, symbolischen Staumauer startet Mountain Wilderness Kampagne zum Schutz der tiroler wildbäche.
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Seit Jahrzehnten brennt im Allgäu ein Konflikt zwischen Umweltschützern und Liftbetreibern, die mit einem Brücken schlag über das Riedberger Horn die Skigebiete Grasgehren und Balderschwang verbinden wolen.
Das Genehmigungsverfahren ist zwar noch nicht abgeschlossen, das Projekt ist laut Einschätzung des Bayerischen Rundfunks vom Tisch, da sich die Bayerische Umweltministerin Scharf im März 2015 klar gegen das Vorhaben aussprach . Im weiteren procedere wird…
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2002 stellten die Wank Skilifte oberhalb Garmisch-Partenkirchen den Betrieb ein. Von November bis April hatten seither Skitourengänger und Schneeschuhsportler das frühere Pistenskigebiet wieder für sich.
Mountain Wilderness Deutschland forderte 2006 die Verantwortlichen aus diesem Grunde auf, die stillgelegten und nicht mehr benötigten drei Schlepplifte am Wank abzubauen. Bei einer Ortsbegehung…
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„Tourismus am Abgrund – Keine Seilbahn über dem Schwarzwassertal“ Unter diesem Motto demonstrierte Mountain Wilderness Deutschland im Juli 2011 am Gipfel des Hohen Ifen. Zahlreiche Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen der Region Allgäu/Kleinwalsertal beteiligten sich an der sehr erfolgreichen Aktion. Die Kritik der Umweltschützer richtet sich…
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Im Sommer 2014 wurde das mit 155.000 Kubikmeter Fassungsvermögen größte Speicherbecken der Deutschen Alpen oberhalb des Sudelfeldes gebaut. Es dient einer künstliche Beschneiung mit 250 Schneekanonen. Weite Teile der Struktur reichen Landschaft wurden zu diesem Zweck vollkommen planiert. Im Mai 2014 machten sich Umweltschützer aus dem Umfeld von Mountain Wilderness Deutschland (MW) ein Bild von den Baumaßnahmen und brachten ihr Entsetzen über das Projekt durch ein Transparent mit Aufschrift „Naturzerstörung aus Profitgier“ zum Ausdruck. Dieser Slogan soll den skandalösen Umstand aufgreifen, dass…
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Nachdem in Tirol ab dem Jahr 2000 eine Aussichtsplattform nach der anderen errichtet wurde, war es nur noch eine Frage der Zeit, wann ein bayerischer Berg mit so einer Installation „verziert“ wird. Am 4. Juli 2010 lud die Bayerische Zugspitzbahn die lokale Prominenz zu feierlichen Eröffnung– aber die nicht geladenen Gäste waren schneller.
Der bekannte Extremkletterer und Abenteurer Stefan Glowacz, aus Grainau stammend, hängte sich frühmorgens zusammen mit Jürgen Knappe auf einem Portaledge unter die Stahlkonstruktion und machte damit…
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Wie man den Zauber eines besonderen Ortes auch ohne Forststraßen oder Lifte zerstören kann, wurde 2004 leider im Karwendel Gebirge aufgezeigt. Durfte man früher schmalen Waldpfaden folgen, um mit etwas Gespür die versteckt gelegenen Quelltöpfe der Isar zu entdecken, so wird man heutzutage über einen breiten, aufgekiesten Fahrweg, an hohen Zäunen und einem Grabstein ähnlichen Felsen mit Aufschrift „Isar“ vorbei unmissverständlich zur Quelle geführt.
Das einmalige,zuvor nahezu unberührte Quellgebiet wurde bis zum letzten, ehemals unzugänglichen Quelltopf gnadenlos frei geholzt.
Auch die anfangs zustimmende Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol distanzierte sich nach Abschluss der Baumaßnahmen von dem Projekt. Der zuständige Koordinator Otto Leiner meinte damals…
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In den letzen Jahren wurden viele neue Klettersteige in den Alpen installiert. Und das nicht immer mit geordneten Genehmigungsverfahren. So musste auch der Bund Naturschutz (BN) in Bayern 2007 zu seinem Erstaunen feststellen, dass er zu einer Stellungnahme zum Klettersteigprojekt Kanzelwand erst gebeten wurde, nachdem dieser bereits gebaut und in Betrieb war. Aber nicht deswegen lehnte der BN die errichtete Anlage ab. Eines der Hauptargumente war, dass mit dem Klettersteig im Fellhorn-Kanzelwandgebiet eine kaum zugängliche und damit ökologisch besonders wertvolle Bergflanke der Erschließung preisgegeben wird. In der Ablehnung hieß es weiter…
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MW Demo gegen den Skyglider Air Rofan
Nur ein Jahr nach dem Bau des ersten Skygliders in Fiss sprangen leider auch die Tourismusverantwortlichen
am Achensee auf diese Art von alpinem Fahrgeschäft auf. Am 2039 Meter hohen Hausberg der Erfurter Hütte wurde im Herbst 2007 einerseits eine riesige Aussichtsplattform namens „Adlerhorst“ gebaut. Vom Gipfel bis fast zur Erfurter
Hütte durchschneiden zudem die Stahlseile des sogenannten Skygliders Air Rofan den Tiroler Himmel.
Diese Seilrutsche mit Drachenflieger-Feeling zieht vier bäuchlings in adlerähnlichen Hängevorrichtungen liegende Insassen 200 Meter hinauf…
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