Der „Johannishügel“ im Kustermannpark Tutzing wurde 1979 als Naturdenkmal ausgewiesen. Es handelt sich um einen langestreckten Drumlin. Der Hügel mit tropfenförmigen Grundriss entstand durch Gletscherbewegungen und ist Teil einer Grundmoränenlandschaft. Der West- und Südhang ist eine artenreiche Fettwiese, die landwirtschaftlich genutzt und nur sparsam mit Festmist gedüngt wird.
Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Tutzing mäht die Wiesen am Osthang seit einigen Jahren einmal im Jahr. Abrechen dort ist Schwerstarbeit, die in Partnerschaft mit Schülern der Realschule geleistet werden kann.
Ziel der Pflegemaßnahmen ist es auf dem „Johannishügel“ Osthang eine artenreiche Blumenwiese zu entwickeln. Inzwischen haben sich zum Beispiel Heilziest, kleines und großes Mädesüß, Tüpfeljohanniskraut und die Flockenblume angesiedelt. Eine Tafel am Fuß des Hügels zeigt die vorkommenden Blütenpflanzen. Im Winter dient der „Johannishügel“ als Schlittenberg.
Fotos: © Bund Naturschutz Ortsgruppe Tutzing