Die „Ammerschlucht im Bereich der Scheibum“ hat eine Größe von ca. 40 Hektar und wurde 1953 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Scheibum ist ein Felsendurchbruch, den sich die Ammer beim Verlassen der Alpen – 15 Kilometer von ihrer Quelle entfernt – schaffte.
Der Ammerdurchbruch entstand vor ca. 120 000 Jahren. Das Tal der Ammer gilt als eines der schönsten naturbelassenen Flusstäler der Alpen. Zahlreiche Gefäßpflanzen im Naturschutzgebiet stehen auf der Roten Liste Bayerns und sind gefährdet oder stark gefährdet, wie zum Beispiel die Weiß-Tanne, das Gewöhnliche Katzenpfötchen, die Arnika, das Sauergrasgewächs Torf-Segge und das Breitblättrige Wollgras. Vom Bayerischen Landesamt für Umwelt wurde die Schlucht als wertvolles und bedeutendes Geotop ausgezeichnet.
Weiterführende Informationen zur „Ammerschlucht im Bereich der Scheibum“ unter: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Landratsamt Garmisch-Partenkirchen, Ammergauer-Alpen und unter Bayerische Botanische Gesellschaft e.V.
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