Die Kiesbänke entlang des Lechs sind Brutgebiete des sehr störungsempfindlichen Flussregenpfeifers. Der Vogel war früher ein typischer Bewohner natürlicher Kies- und Sandbänke entlang des Lechs. Durch die Eingriffe des Menschen in die Flusslandschaft wurde der Vogel seines Lebensraums beraubt. Nur noch 10-12 Brutpaare kommen am Lech zwischen Gersthofen und Meitingen vor. In ganz Bayern wird die Population auf nur rund 500 Brutpaare geschätzt, der Flussregenpfeifer steht deswegen auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Den Winter über zieht der Flussregenpfeifer ins warme Afrika und kehrt erst im März wieder zurück an den Lech. Zwischen April und Juni brütet der Vogel dann auf den Kiesbänken. Die Weibchen legen vier Eier in eine flache Mulde direkt auf den blanken Kies.
Die Eier sind grau bis sandfarben und dadurch kaum vom Lechkiesel zu unterscheiden. Die Tarnung kann den Brutvögeln jedoch zum Verhängnis werden. Die Kiesbänke sind beliebte Grill- und Badeplätze und ziehen genau in der Brutzeit viele Erholungssuchende an. Die Gelege der Flussregenläufer können unbemerkt zertreten werden. Auch freilaufende Hunde stellen eine Gefahr dar. Die Störung durch Menschen schreckt die Tiere auf, so dass die Eier nicht mehr bebrütet werden oder die Versorgung der Küken unterbleibt. In den letzten Jahren führte dies dazu, dass die Vögel immer weniger wurden!
Der Schutz der Flussregenpfeifer und die Erholungsnutzung der Kiesbänke müssen vereint werden. Die Lösung für diese Herausforderung ist die faire Aufteilung des Gebiets in Schutz- und Erholungszonen.
In den Schutzzonen sollen die Kiesbänke in der Brutsaison (1.4.-30.6.) nicht betreten werden. In Erholungszonen sind die Kiesbänke uneingeschränkt begehbar. Hier kannst du checken, ob du die Kiesbänke betreten darfst oder nicht.
Vom 25.11.-28.11.2017 haben der Landesbund für Vogelschutz und navama – technology for nature einen gemeinsamen Infostand zum Isar-Naturschutz auf den Münchner Wissenschaftstagen…
Zum Schutz des Flussregenpfeifers und anderer gefährdeter Arten wie bspw. des Flussuferläufers und der Wasseramsel wurden verschiedene Schutzzonen entlang der Isar mit saisonalen Betretungsregelungen ausgewiesen…
Die Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) kommt nicht nur in küstennahen Bereichen Norddeutschlands sondern auch im Binnenland Bayerns vor. Die Flussseeschwalbe ist ein Langstreckenzieher und reist in den Wintermonaten bis in die Tropen. Für ihre Brut kehren die Vögel in den Norden zurück. Flussseeschwalben benötigen offene und unbewachsene Strukturen, wie zum Beispiel…
Das Verbreitungsgebiet des Flussuferläufers (Actitis hypoleucos), der auf den für Wildflüsse typischen kiesig-sandigen Schotterflächen brütet, ist in den letzten Jahrzehnten deutlich geschrumpft. Heute findet man ihn vor allem in den niederen Regionen der Alpenflusslandschaften, insbesondere an der Ammer und der Isar. Auch am Lech gibt es noch einige wenige Brutpaare.…
Der Huchen (Hucho hucho) aus der Familie der Lachse (Salmoniden) lebt in sauerstoffreichen und kühlen Fließgewässern mit kiesigem Untergrund, den er für die Eiablage benötigt. Seine natürliche Verbreitung ist auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt, weshalb er auch als „Donaulachs“ bezeichnet wird. Der Bestand des natürlicherweise selten vorkommenden Fisches ist…
Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) lebt an sauberen, naturnahen und weitgehend ungestörten Bächen und Flüssen. Auch an unseren Alpenflüssen ist sie heimisch. Durch die vielfältigen menschlichen Eingriffe in ihren Lebensraum ist die Population der Wasseramsel während der letzten Jahrzehnte in ganz Deutschland stark zurückgegangen. Daher steht sie auf der Roten Liste…
Der Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) war früher ein typischer Bewohner natürlicher Kies- und Sandbänke entlang unserer Alpenflüsse wie Isar und Lech. Heute wird seine Population auf nur 500 Brutpaare in ganz Bayern geschätzt, daher steht der Vogel auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Merkmale und Gesang Der Flussregenpfeifer ist etwa so…
Mit dem Kiesbank Checker hat die navama GmbH zusammen mit dem Lebensraum Lechtal e. V. eine App entwickelt, die dir mittels Ortung anzeigt, ob du dich dort niederlassen kannst oder ob du dir eine andere Kiesbank suchen solltest. Auch die zeitliche Begrenzung während der Brutsaison ist in die App integriert.
Das Naturschutzgebiet „Steilhalden und Flussauen des Lechs zwischen Kinsau und Hohenfurch“ hat eine Größe von rund 190 Hektar und wurde 2004 ausgewiesen…
Die Kiesbänke des Lechs bieten dem Flußregenpfeifer, der als gefährdete Art auf der Roten Liste steht, ideale Brutbedingungen. Gleichzeitig sind der Lech und seine Uferzonen gerade in der Brutsaison (1.4. bis 30.6) dieses sehr störungsempfindlichen Vogels ein beliebtes Ausflugsziel. Daraus ergeben sich scheinbar unüberwindliche „Nutzungs“-Konflikte. Es stellt sich die Frage, ob es angemessen wäre, ein Betretungsverbot für die Kies- und Sandbänke am Lech auszusprechen, um die dort bisher nur 10 bis 12 vorkommenden Brutpaare des Flussregenpfeifers zu schützen?
Das Naturschutzgebiet „Lechabschnitt Hirschauer Steilhalde – Litzauer Schleife“ hat eine Größe von knapp 190 Hektar und wurde 1986 ausgewiesen. Das Schutzgebiet ist Teil der FFH-Gebiete „Lech zwischen Hirschau und Landsberg mit Auen und Leiten“ und „Mittleres Lechtal“…
Der Kiesbank Checker
ist eine Initiative von navama und Lebensraum Lechtal e.V. für ein funktionierendes Miteinander von Artenschutz und Freizeit am Fluss. Mit dem Kiesbank Checker kannst du prüfen, ob Du hier am Fluss baden kannst, ohne wichtige Lebensräume von bedrohten Tieren zu stören.
BItte nur Kiesbänke betreten, die auf der Karte zur Freizeit Nutzung besonders gekennzeichnet sind. Und achte auf die Jahreszeiten!
Der Bayerische Naturschutzfonds unterstützt den Lebensraum Lechtal Verein e.V. für einen besseren Schutz des Flussregenpfeifers
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