Wer sich umweltfreundlich vor einer Stechmückenplage im eigenen Garten schützen will, sollte jetzt tätig werden und die Eier der Mücken entfernen und kleine Wasserbehälter ausleeren.
Haben Sie eine Mückenaufzucht im Garten? Das glauben Sie nicht?
Dann schauen Sie mal genauer in alle Ihre Gartenwinkel, ob da nicht doch kleine Wasserbehälter zu finden sind: Kübel und Gießkannen mit Wasser, Dosen, Vogeltränken, Gartenteiche ohne Fische, Regentonnen usw. Auch der kleinste Wasserbehälter wird von den Hausmücken zur Eiablage genutzt. Und ein Mückenweibchen legt – nach einer für uns unangenehmen Blutmahlzeit – ein ganzes Eierschiffchen mit ca. 200-300 Eiern. Innerhalb eines Monats etwa – je nach Temperatur und Ernährungslage – werden daraus auch eine Menge neuer Mückenweibchen (nur diese stechen) und das geht dann explosionsartig weiter. Auf einem nicht abgedeckten Regenfass können Sie jeden Tag etliche neue Mückenschiffchen absammeln – meist findet man sie am Wasserrand, der auch von schwimmenden Holzstücken etc. gebildet werden kann. Das Entfernen der Mückenschiffchen und das Ausleeren von Wasserbehältern (z.B. das Wasser der Vogeltränke öfters erneuern) ist sicher die umweltverträglichste Methode, die eigene Mückenproduktion stark zu begrenzen. Das erfordert aber ziemliche Wachsamkeit. In kleinen Gartenteichen ohne Fischbesatz wird es schwierig. Schlimmstenfalls muss man da zu Mückenmitteln auf Öl- oder BTI-Basis (bakteriell) greifen. Das schädigt natürlich eventuell auch harmlose Bewohner – z.B. indirekt über ein verringertes Nahrungsangebot. Daher bedarf eine großflächige Anwendung einer genaueren Untersuchung und muss von den Naturschutz-Behörden genehmigt werden.
Text: Ortsgruppe Inning a. Ammersee des Bund Naturschutz in Bayern e.V.
Weitere Informationen auf der Homepage der Bund Naturschutz Kreisgruppe Starnberg
Foto: © Bund Naturschutz Kreisgruppe Starnberg